Beschreibung
Im Höhlengleichnis aus Platons Dialog ‹Politeia› (Der Staat) geht es um die Verstrickung der Menschen in virtuellen Welten, die befreiende Kraft des Denkens und den Weg zu einem sinnvollen und guten Leben. Platon beschreibt darin den Weg des Denkens. Dieser Weg beginnt mit der Aufklärung über die eigenen Denkgewohnheiten und Ansichten, die zumeist nicht das Produkt eigenständiger Reflexion sind, sondern durch fremde Einflüsse (wie z.B. durch Medien, Werbung, Erziehung) angeeignet wurden. Diese Konzepte und Bilder haben große Macht über uns und stehen einem freien und guten Leben meist im Wege. Abhilfe, so Platon, schafft allein das philosophische Denken, das uns befähigt, selbstbestimmt und nach Maßgabe verlässliche Kriterien ein gutes und glückliches Leben zu führen.
Wir lesen und diskutieren das Höhlengleichnis und entdecken es als eine spannende Beschreibung der digitalen Welt.
Die Veranstaltung richtet sich vornehmlich an Schüler und Studenten (m/w und unter 30 Jahre), steht aber allen offen, die sich mit der Frage befassen, was es im digitalen Zeitalter bedeutet, ein Mensch zu sein.
Referent
Dr. Christoph Quarch
(*1964) Philosoph, Autor, Denkbegleiter und Sinnstifter für Unternehmen. Er unterrichtet an verschiedenen Hochschulen und veranstaltet gemeinsam mit ZEIT-Reisen Philosophiereisen. Seine Podcasts, Rundfunkbeiträge, Bücher und Artikel erreichen ein breites Publikum im gesamten deutschsprachigen Raum. Zuletzt erschienen ist sein Buch „Platon und die Folgen“ (Metzler 2018). www.christophquarch.de
Infos
Ort: Betrieb Kulturhaus Helferei, Breitingersaal, Kirchgasse 13, 8001 Zürich
Beginn: 14:00 Uhr
Eintritt: frei für Schüler und Studenten (m/w) und unter 30 Jahre, andere CHF 20
Kontakt: betrieb@kulturhaus-helferei.ch