Beschreibung
Die Heraufkunft des digitalen Zeitalters stellt die Menschen vor beispiellose Herausforderungen. Nicht nur, weil uns von den Propagandisten des Silikon Valley technische Fortschritte in Aussicht gestellt werden, sondern vor allem weil unter der Hand durch die flächendeckenden Digitalisierung der Welt, die Kolonisierung fast aller Lebensbereiche durch Künstliche Intelligenz ein neues Denken in unsere Hirne sickert – ein Welt- und Menschenbild, das Harari in seinem „Homo Deus“ als Religion des Dataismus beschrieben hat. In seinem nachdenklichen und doch auch ermutigenden Vortrag umreißt Christoph Quarch die wichtigsten Aspekte des Dataismus und befragt sie darauf, inwieweit dieser Mindset die Morgenröte zu einer neuen leuchtenden Weltzeit bereiten oder die Abendröte eines humanen Lebens sein wird. So oder so werden wir nicht darum herumkommen, neuerlich die Frage aufzuwerfen, was es eigentlich bedeutet Mensch zu sein – und welchen Göttern wir künftig huldigen wollen.
Referent
Christoph Quarch
Dr. phil. Christoph Quarch (*1964) ist Philosoph, Bestsellerautor, Redner, Denkbegleiter und Sinnstifter für Unternehmen. Er veranstaltet Philosophiereisen mit ZEIT-Reisen und ist jeden Freitag im SWR Gespräch «Frühstücks-Quarch» zu hören. Seine philosophische Heimat ist Platon – in seinem Buch «Platon und die Folgen» zeigt er, wie alte Denkgewohnheiten seiner Zunft in Frage gestellt werden können. Er ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt mit seiner Familie in Fulda.
Infos
Ort: Kulturzentrum Helferei, Breitinger Saal, Kirchgasse 13, 8001 Zürich
Beginn: 20:00 Uhr
Dauer: 60 Minuten
Eintritt: CHF 20 / CHF 10 ermässigt für Studenten / CHF 5 mit KulturLegi
Kontakt: Kulturhaus Helferei