Beschreibung
Eine soziologische Theorie erklärt Phänomene wie Diffamierungen in den Sozialen Medien und Wahlerfolge von autoritären Politikern damit, dass sich ein zunehmender Teil der Bevölkerung mit ihrer Skepsis gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen von Parteien sowie klassischen Medien nicht mehr repräsentiert fühlen. Als Frustreaktion befürworten sie Ansätze, die das „Establishment“ möglichst stark brüskieren solll (z.B. Brexit). Zur Praxis: wer hat es nicht schon im persönlichen Umfeld erlebt, dass das Gegenüber kaum mehr erreichbar war, weil sich „Positionen“ offenbar verhärtet hatten? Dialogische Haltung und Technik kann hilfreich sein, solche Situationen zu vermeiden bzw. zu entspannen. Die Herausforderung liegt darin, die eigene Position zu öffnen. Bohmsche Dialoge eignen sich, die synchrone Selbstbeobachtung von Denken und Sprechen zu automatisieren. Und welche Veränderungen sind denkbar, wenn die dialogische Haltung vermehrt auch im gesellschaftlichen Kontext angewandt wird?
Referent
Hansjörg Steinmann
• Dialog-Begleiter Institut GFK, Zürich
• MAS Systemisch-lösungsorientierte Beratung, HS Luzern
• Initiant von DIALOG KONSTRUKTIV, das offene Dialogforum:
www.dialog-konstruktiv.ch
Infos
Ort: Dependance GZ Loogarten, Badenerstr. 658, 8048 Zürich-Altstetten
Beginn: 18:15 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Eintritt: freiwillige Kollekte
Kontakt: hj.steinmann@bluewin.ch