Programm zur Langen Nacht der Philosophie 2024
Erfahren Sie mehr über die Idee von Schulen der Philosophie des Orients, der Antike und heute. Welche Denkrichtungen haben sich im Laufe der Geschichte entwickelt? Welche Ziele verfolgten sie, und welche zentralen Fragen standen im Mittelpunkt ihrer Überlegungen? Was sind ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede? Besteht in der Tat eine Einheit in dieser Vielfalt an Schulen?
Wir freuen uns, mit Kindern zwischen 4 und 7 Jahren (mit Begleitung) auf spielerische Weise philosophische Fragen anzusehen, inspiriert von Bilderbüchern, dem gemeinsamen Austausch, Spiel und Spass.
Über die Brücke zwischen der menschlichen Freiheit und der göttlichen Gnade wurde sowohl im Christentum, als auch im Islam heftig debattiert. Inwiefern ist für eine in die Zukunft führende Sinngebung die Zuwendung an das Göttlich-Geistige notwendig? Und inwiefern führt freiheitliche Selbsterkenntnis auch zum Erkennen des Göttlich-Geistigen?
Die Individualisierung als starkes soziales Kulturprinzip scheint mit dem traditionellen Mindset zu immer kompromissloserem Pluralismus zu führen. Dem resultierenden Gefühl der Überkomplexität setzen polarisierende Populisten simple Vereinfachungen entgegen. Doch just in der Vielfalt stecken umfassende Lösungen.
Ein bunter Regenbogen ist DAS Symbol für Vielfalt. Doch zustande kommt er nur, wenn sich die Gegensätze „Regenschauer“ und „Sonnenschein“ verbinden. Diese Sicht könnte unser Miteinander revolutionieren! Und das geht mit dem sog. „Wertequadrat“ verblüffend einfach.
Das Leben stellt mich in Begegnungen. Was wird daraus, aus dir, aus mir, aus dem Interaktionsraum? Martin Buber spricht von «Ich und Du». Dies eröffnet uns einen Gesprächshorizont, in den wir auch Sokrates einladen mit dem Zitat: «Rede damit ich dich erkenne.» Begegnung inspiriert Bedeutung.
In diesem Vortrag untersuchen wir, wie philosophisches Denken und Konzepte aus verschiedenen philosophischen Schulen uns als Orientierungshilfe dienen können, um Resilienz aufzubauen und innere Stärke zu entwickeln.
Allen Wirklichkeiten zum Trotze verteidigten einige politische Philosophen die Idee vom „ästhetischen Staat“, weil der Notstaat der Gewalt und der moralische Staat der Gesetze nicht in der Lage sind, das politische Ziel schlechthin zu erreichen: „Freyheit zu geben durch Freyheit“ (Schiller)!
Vielfalt als gemeinsamen Wert zu begreifen, erfordert eine tiefe innere Vielfalt im Denken eines jeden Individuums. Je vielseitiger und differenzierter unser Denken ist, desto größer wird unser persönlicher Raum einerseits für persönliche Chancen und Möglichkeiten, besonders aber für Toleranz – sowohl gegenüber anderen als auch gegenüber uns selbst
Quält Sie schon lange eine Frage, die Sie weder mit Ihren Nächsten und Liebsten, noch mit Ihrer Therapeutin, dem Pfarrer oder ChatGPT auf befriedigende Weise besprechen können? Dann ist es vielleicht an der Zeit, einmal eine philosophische Beratung aufzusuchen…
Junge Menschen als gleichwertige Lebensgefährten betrachten und behandeln: Damit unvereinbar sind ihre politisch-juristische Entrechtung und die übliche pädagogische „Vergewohltätigung“. Die Chance des längst fälligen grundlegenden Wandels ist zweifellos an die Aufwertung der (Rechts-)Position junger Menschen gebunden.
In diesem Workshop werden wir uns den Frage «Was bedeutet Einheit?» – «Was bedeutet Vielfalt?» zuwenden. Auf spielerische, kreative und experimentelle Weise generieren wir philosophische Antworten, einerseits in individuell gestaltbaren Sequenzen und andererseits in Kleingruppen sowie im Plenum.
Der Vortrag geht den Fragen nach
– was Identität bedeutet, warum sie nur als Problem begriffen werden kann
– wie individuelle Identität entsteht und wie sie sich verändert
– warum das Gemisch von Identität und Ambivalenz auch kollektive Konflikte kennzeichnet
– unter welchen Bedingungen Identität gelingen kann oder scheitern muss.
Wandlung geht nie von herrschenden Systemen aus – diese sind zu sehr bestrebt, sich selbst zu erhalten. Jede tiefgreifende Wandlung ist stets von unten gekommen, von einer unaufhaltsam wachsenden Zahl einzelner Menschen. Das Ganze lässt sich nur verändern, wenn genügend Einzelne sich verändern. Allerdings erfordert dies, das Bekannte und Gewohnte zu überwinden. Und genau hier liegt der Punkt: Sind wir wirklich bereit, diesen Schritt zu wagen?
Die Ethik beschäftigt sich darum vermehrt mit der Datenethik. Was macht die Nutzung digitaler Daten fair? Wie stehen Datenpraktiken im Verhältnis zu den Menschenrechten? Wir diskutieren aktuelle Fragen rund um Datenethik mit Cornelia Diethelm (Expertin für Digitale Ethik), Nikki Böhler (Intersections) und Veronika Ludwig (Swiss Data Alliance).
Kurz und Knackig! Was wollen wir wirklich wissen und was möchten wir eigentlich mitteilen? Timer ON: in einem Wechselspiel des Gegenübers, tauschen wir uns in wenigen Minuten über wichtige Lebensfragen aus. Was antworten wir, wenn uns wenig Zeit bleibt und wir wirklich auf den Punkt kommen sollen? Sei dabei beim Speed-Experiment und überrasch dich selbst, welche Erkenntnisse über dich und deinem Gegenüber gewonnen werden können.
Was kommt dabei heraus, wenn Philosoph*innen spontan auf Fragen antworten müssen, auf die sie sich nicht mit ausgiebigem Studium vorbereiten konnten? Am Philosophy Slam darf das Publikum die Philosophen des ZIPPRA mit seinen eigenen Fragen kitzeln. Spass und Schweiss sind garantiert, und bestenfalls schauen noch ein paar Einsichten dabei raus.
Was macht Philosophie zu lesen mit mir? Ist es eine Bergbesteigung, ein Kampf, eine Überwältigung, oder sogar eine Begegnung mit dem ganz Anderen? Warum ist es oft so intensiv? Wann berührt es den Kern meines Seins? Hilft es mir, eine Andere oder ein Anderer zu werden? Oder verändert es mich auf eine Art, die ich selbst nicht wahrnehme?
«Vergleich dich nicht mit anderen», oder: «Dieser Vergleich hinkt». Das sind Aussagen, die uns im Alltag häufig begegnen. Welchen Sinn haben Vergleiche? Was nutzt es uns, wenn wir ständig vergleichen?. Sind Vergleiche für uns existentiell? Dabei gilt es festzuhalten, dass dieses Thema des Vergleichens in der Philosophie noch kaum beachtet wird.
Basierend auf der altindischen Lehre ‘Beda-Abeda Tattva’ werde ich dieses philosophisch-spirituelle Konzept anhand praktischer Beispiele erörtern: Wir sind sowohl eins als auch verschieden. Es geht nicht um entweder-oder, sondern um sowohl-als-auch. Einheit ist also nur möglich, wenn wir die individuelle Vielfalt erkennen und akzeptieren.
Die Veranstaltung beleuchtet die philosophischen und wissenschaftlichen Aspekte von Neurodivergenz, insbesondere ADHS und Autismus bei erwachsenen Frauen. Traditionelle Pathologisierungen und Sichtweisen werden hinterfragt, positive Aspekte und einzigartige Perspektiven hervorgehoben.
Das «Café Philo: Identität – Das Entdecken unseres Potenzials» lädt Teilnehmende ein, in entspannter Atmosphäre über Identität und Potenzial zu diskutieren. Durch ein interaktives Puzzle, bei dem jede Antwort ein Teilstück ergänzt, wird die Vielfalt der Schweizer Gesellschaft symbolisiert und das Potenzial individueller Identitäten betont.
In dieser Veranstaltung wird über eines der wichtigsten philosophischen Themen debattiert, nämlich über die Frage, wer wir sind, was unser Ich ausmacht, ob es ewig dauert und unveränderlich ist, und ob wir alle eine uns allenfalls unbekannte böse Seite in uns tragen.
In diesem Vortrag geht es um die Philosophie und ihre kanonische Geschichte. Der Kanon wurden in den letzen Jahren verschiedentlich problematisiert und es stellt sich die Frage, was wir zukünftig mit dem Kanon und den darin enthaltenen DenkERn anfangen sollen.
Nach den einzelnen Veranstaltungen treffen sich alle Veranstalter UND Besucher ab ca. 22.00 Uhr im Treffpunkt Philosophie – Neue Akropolis (Nordstrasse 220, 8037 Zürich) zum Kennenlernen.
Noch nicht genug von Philosophie? Dann geht’s um Mitternacht weiter mit der «Late Night Philosophy» bei uns vor Ort am Treffpunkt Philosophie Neue Akropolis. Dieses Jahr zum Thema «Einheit durch die Vielfalt».
In jedem Menschen ist Sonne, man muss sie nur zum Leuchten bringen.
Das Entscheidende am Wissen ist, dass man es beherzigt und anwendet.
Auch das größte Problem dieser Welt hätte gelöst werden können, solange es noch klein war.
Der Geist ist alles. Was du denkst, das bist du.
Nicht weil es so schwer ist wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es so schwer.
Nicht die Sprüche sind es, woran es fehlt; die Bücher sind voll davon. Woran es fehlt, sind Menschen, die sie anwenden.
Sei du die Veränderung, die du in der Welt suchst.
Derjenige, der andere kennt, ist weise; derjenige, der sich selbst kennt, ist erleuchtet!
Es gibt keine gefährlichen Gedanken; Das Denken an sich, ist gefährlich.
Beherzt ist nicht, wer keine Angst kennt, beherzt ist, wer die Angst kennt und sie überwindet.
Die Zeit wird kommen, wo unsere Nachkommen sich wundern, dass wir so offenbare Dinge nicht gewusst haben.
Das Geheimnis des außerordentlichen Menschen ist in den meisten Fällen nichts weiter als Konsequenz.
Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
Es ist besser, ein kleines Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu schimpfen.
Kein Mensch, der in Furcht oder Sorge oder Chaos lebt, ist frei, aber wer sich von Sorgen, Furcht und Chaos befreit, wird dadurch auch aus der Sklaverei befreit.
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal, die Erfahrung der Finsternis gemacht hat?
Das Wahre, Einfache und Aufrichtige sagt der menschlichen Natur am meisten zu.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Das Geheimnis wartet auf Augen, die nicht vom Verlangen getrübt sind.
Verteidige dein Recht zu denken. Denken und sich zu irren ist besser, als nicht zu denken.
Es ist besser das kleinste Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.
Die Jugend ist nicht ein Lebensabschnitt sondern eine Haltung der Seele.
Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser.
Nicht die Sprüche sind es woran es fehlt, die Bücher sind voll davon. Woran es fehlt sind Menschen die sie anwenden.
Eine edle Gesinnung steht allen offen.
Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.