Beschreibung
Demenzkrankheiten gehören zu den gesundheitspolitischen Herausforderungen der Schweiz und betre!en grosse Teile der Gesellschaft – ob als Erkrankte, Angehörige oder Fachpersonen aus der Medizin und Pflege sowie der Forschung. Es gibt Diskussionsbedarf; über soziale, kulturelle, medizinische und technologische Fragen.
Die Künstlerinnen Lucie Strecker und Priscille Jotzu haben sich im Rahmen von Residencies des artists-in-labs program der Zürcher Hochschule der Künste einem breiten Themenkomplex rund um Demenz gewidmet und im Austausch mit Forschenden der Universität Zürich und Fachpersonen der Memory Clinic des Stadtspitals Waid künstlerische Projekte entwickelt.
Den Titel «Die Beständigkeit der Erinnerung» stellen wir gleichsam als Behauptung, Frage und Aufforderung zum Gespräch in den Raum – auf dass wir uns über die Grenzen der Disziplinen und Generationen hinweg über die individuellen und kollektiven Auswirkungen von Demenz austauschen und Perspektiven für die Zukunft skizzieren.
Teil 1 des Abends umfasst Kurzpräsentationen der beiden Künstlerinnen, der Projektpartner:innen des Instituts für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte und des UFSP Dynamik Gesunden Alterns (beide Universität Zürich), der Memory Clinic (Stadtspital Waid) sowie eine Podiumsdiskussion mit Gäst:innen aus Kunst, Philosophie, Ethik und Technologie.
Details zum Programm und zu allen Referent:innen und Gäst:innen finden Sie ab November auf www.artistsinlabs.ch.
Die Veranstaltung ist zertifikatspflichtig. Kurzfristig angekündigte Programmänderungen aufgrund von behördlichen Massnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie bleiben vorbehalten.
Die artists-in-labs Residencies «Die Beständigkeit der Erinnerung – Demenz und Digitale Entscheidungshilfen» werden unterstützt von der Velux Stiftung.
Titelbild: Die Mitte ©Schwarz/Strecker
Referentinnen
Lucie Strecker
(* 1977 Berlin) lebt und arbeitet in Wien als Künstlerin und Forscherin in den Bereichen Performance Art und BioArt. Sie ist Fellow der Universität der Künste Berlin und hat eine Senior-Postdoc-Stelle an der Abteilung Art & Science der Universität für angewandte Kunst Wien. Ihre Performances und Installationen wurden u.a. im Tanzquartier Wien, im Haus der Kulturen der Welt, Berlin und im Bell Center for Art and Technology, Irvine gezeigt.
Priscille Jotzu
(*1990) ist eine in Frankreich geborene Designerin, Künstlerin und Forscherin. Sie lebt und arbeitet in Zürich. Der Kern ihrer Praxis dreht sich um Experimente, konzeptionelles Denken und die Erforschung von Singularität; dabei untersucht sie unsere Beziehung zu alltäglichen Artefakten und interessiert sich besonders für das Spektrum der «unteren Sinne» bzw. der Körpersinne.
Prof. Dr. med. Dr. phil. Nikola Biller-Andorno
Professorin für Biomedizinische Ethik und Leiterin des Instituts für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte IBME, Universität Zürich
Dr. med. Irene Bopp
Fachärztin für Allgemeine Innere Medizin inkl. Schwerpunkt Geriatrie und Leitende Ärztin Memory Clinic, Stadtspital Waid
Andrea Radvanszky, lic.rer.soc
Soziologin und Verantwortliche des Demenzmoduls bei DIPEx Schweiz am IBME, Universität Zürich
Infos
Ort: Wasserkirche, Limmatquai 31, 8001 Zürich
Beginn: 18:00 Uhr
Dauer: 120 Minuten
Eintritt: frei
Kontakt: ail.program@zhdk.ch