Beschreibung
So alt wie die Philosophie selbst ist die Frage nach dem guten Leben. Unter dem Druck der Klimakrise, einer globalen Pandemie und individueller Sinnkrisen wird sie zurzeit mit neuer Dringlichkeit gestellt. Das bedeutet nicht, dass alte Antworten ihre Plausibilität verloren hätten. Im Gegenteil: Gerade das älteste Menschheitswissen erweist sich in Krisenzeiten als äussert resilient. So war die Überzeugung der alten Griechen, der Mensch sei ein zōón polítikon, ein soziales Wesen, das nur im Verbund eines politischen Gemeinwesens seine Erfüllung finden könne. In Zeiten eines entfesselten Subjektivismus, der sich immer mehr in Selbstbezüglichkeit verstrickt, ist diese Einsicht wegweisend. Zumal auch die Lebenswissenschaften bestätigen, das Leben nichts anderes ist als eine kollektive Angelegenheit, die dann gelingt, wenn die Beteiligten auf stimmige Weise interagieren. Leben ist eine Konversation – und was ein gutes Leben ist, versteht man, wenn man weiß, was ein gutes Gespräch ist.
Referent
Christoph Quarch
ist einer der bekanntesten Philosophen im deutschsprachigen Raum. Er übersetzt die Antike ins Heute und bietet so Lösungsansätze, die wir nicht mehr denken konnten.
Infos
Ort: Lavatarsaal, St. Peterhofstatt 6, 8001 Zürich
Beginn: 18:00 Uhr
Dauer: 60 Minuten
Eintritt: 20 CHF (normal) 15 CHF (ermäßigt)
Kontakt: info@christophquarch.de