Beschreibung
Wer bin ich ‹eigentlich›? Gewiß ist das Erkunden der eigenen Identität das größte Abenteuer im eigenen Leben! Wie bedauerlich allerdings, daß dieses Ansinnen gestört wird in einer Gesellschaft, die blinde Anpassung an die Normen einer globalisierten Zivilisation fordert; die auch einen bis zum Ego-Kult gesteigerte Ichheit propagiert. Die kaum verwunderlichen Reaktionen reichen von der verzweifelten Ich-Suche hin zum Bedürfnis nach autoritären Ideologien, die ein „Ersatz-Ich“ versprechen.
Bietet der gesellschaftliche Umbruch nicht die Chance, aus den ungeeigneten Merkmalen der Infantilität auszubrechen und viele bisher verstopfte Wege zur Erwachsenheit zu eröffnen? Dann entspricht das Bedürfnis, sich kennenzulernen, der Bereitschaft, die komplexe Vernetzung von Ich zu Wir zu entdecken. Insofern könnte das Fundament einer wirklich freien Lebens- und Kulturform die selbst-bewußte Aussage sein: „Ich bin doch wer!“
Referent
Bertrand Stern
Der Philosoph Bertrand Stern sieht im Freischaffenden sowohl die Selbstverpflichtung zu einer Freiheit schaffenden Reflektion; wie eine freie, an keine Institution gebundene Aktivität. Im Mittelpunkt seines zivilisationskritischen Schaffens: die (Selbst-) Befreiung von Ideologien und Institutionen.
2017 gründete er die Stiftung „bertrand stern frei sich bilden“.
Er initiierte „CaRabA #LebenohneSchule“, den ersten Spielfilm zum Leben von frei sich bildenden Menschen in einer Welt ohne Schule.
Infos
Ort: Frosch, Froschaugasse 4, 8001 Zürich
Beginn: 20:00 Uhr
Dauer: 120 Minuten
Eintritt: CHF 20 (Ermässigung möglich)
Kontakt: sand.roth@bluewin.ch