Beschreibung
Niemals gab es eine Kunst, die am Konzept der Übung vorbeigekommen ist. Kein Maler wurde je zum Meister ohne die jahrelange Übung. Kein Sportler ohne Training zum Olympiasieger. Wie also üben, um ein Meister der Philosophie zu werden?
Denn Meister dieser Kunst gab es viele. Michael Hofer wirft einen Blick weit zurück und nimmt uns mit in die Vergangenheit, um die praktischen Aspekte der antiken Lebenskunst aufzuzeigen. In den alten Schulen der Philosophie war klar, dass Philosophie mehr ist, mehr sein kann und mehr sein muss, als eine Anwendung von Methoden auf eine konkrete Fragestellung. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Übungen in den antiken Schulen eine fundamentale Ergänzung zur Theorie darstellten und verschiedene Methoden, jedoch ein gemeinsames Ziel verfolgen: Sie dienen der Formung, der Kultivierung und Vervollkommnung des Selbst.
In diesem Verständnis bezeichnet Philosophie also eine Haltung, dem Leben zu begegnen bzw. einen festgelegten Lebensstil, der sich auf die ganze Existenz auswirkt. Insofern erstreckt sich die philosophische Tätigkeit nicht nur auf das Wissen, sondern auf die eigene Person und das Dasein: «Sie ist ein Fortschreiten und Üben, um unser Wesen wachsen zu lassen. Die Philosophie ist eine Bekehrung, die das ganze Leben verändert und das Wesen desjenigen verwandelt, der sie vollzieht.» (Seneca)
Tauchen Sie ein in die Idee der «Schule der Charakterbildung» um Philosophie als die Kunst des Lebens in einem praktischen Anwendungsfeld, dem Alltag, kennen zu lernen.
Referent
Michael Hofer
Präsident von Treffpunkt Philosophie – Neue Akropolis Zürich. Studium der Medizinischen Informationstechnik in Klagenfurt und Philosophie & Management an der Universität Luzern. 2016 initiierte er die «Lange Nacht der Philosophie» in Zürich, welche nun bereits zum dritten Mal durchgeführt wird.
Infos
Ort: Treffpunkt-Philosophie Neue Akropolis, Kalkbreitestrasse 98, 8003 Zürich
Beginn: 14:00 Uhr
Eintritt: frei
Kontakt: Bereits alle Plätze ausgebucht.