Beschreibung
Der symbolistische Dichter Saint-Paul-Roux hatte, wie eine Anekdote es will, wenn er sich zum Schlafe niederlegte, an seiner Türe ein Schild befestigt, auf dem stand: «Le poète travaille.»
Vor der Vernunft ist ein Anderes am Werk. Am Wirken. «Ist dieses» Andere irrationale, ratio-ergänzende Kraft? Ist es Enthüllung des durch die Vernunft einseitig konstruierten Ichs? Unsinn, Sehnsucht oder Ahnung des Göttlichen? Das Wirkliche oder das Gären des noch nicht Seienden?
Was vermag der Traum, diese Verknüpfung von Latentem und Manifestem, dieser Inbegriff des Innerlichen, von der Wirklichkeit zu zeigen? Gilt gar, wovon Christoph Türcke überzeugt ist, dass Es Bodensatz des Denkens ist: Wer begreifen will, was Denken ist, muss zu begreifen versuchen, was Träumen ist.
Martin Kunz und Jasmine Suhner im Dialog zu Philosophien des Träumens – und darüber hinaus. Anschliessend Raum für offene Diskussion mit den Anwesenden.
Referentenen
Martin Kunz
KünstlerPhilosoph, Musiker, Autor, Diskursmischer. Leiter des Ateliers für Kunst und Philosophie, Zürich.
Jasmine Suhner
Co-Leiterin Forschungsprojekt «Interreligious Learning in Digital Society», Universität Zürich, und Dozentin an der Universität Luzern. Liebt die persische Kultur und transreligiöse Ansätze.
Infos
Ort: Atelier für Kunst und Philosophie, Albisriederstrasse 162, 8003 Zürich
Beginn: 20:00 Uhr
Dauer: 90 Minuten
Eintritt: Kollekte
Kontakt: info@kunstundphilosophie.ch