Beschreibung
Vielfalt läuft immer Gefahr, einfältig zu werden. Und dabei zu bleiben, bis wir uns verrennen und es damit für uns alle tragisch wird. Das sog. Wertegesetz macht uns diese Gefahr sehr bewusst, ohne aber dabei ein eindeutiges Bewerten und Handeln zu verhindern.
In diesem Vortrag werde ich zeigen, wie diese Paradoxie praktisch funktioniert im Privat- und Berufsleben sowie in Gesellschaft und Politik und warum sie in Krisenzeiten für uns geradezu (über)lebensnotwendig ist.
Nach Viktor Hugo ist «nichts auf der Welt so mächtig wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist». Für mich ist dieses integrale Denken mithilfe des Wertegesetzes eine solche Idee bzw. Sichtweise, die ich hier gerne vor- und zur Diskussion stellen möchte. Sie macht Vielfalt nicht mehr nur «nice to have» sondern geradezu (über)lebensnotwenig.
«Aus Vernunft wird Unsinn, aus Wohltat Plage» wusste schon Goethe um die fatale Dialektik der Werte. Und Handwerker wissen, dass man alles übertreiben kann: «nach fest kommt ab».
Referent
Gerd Heistermann
gehört keiner Organisation an und ist examinierter Deutsch- und Philosophielehrer. Nach dem Examen war ich arbeitslos und schulte um zum Lokalfunkredakteur. Anschließend leitete ich fast 25 Jahre lang den lokalen Radiosender in Hamm und wurde dabei lt. KRESS-Infodienst «einer der erfolgreichsten Radiomacher Deutschlands». Reden kann ich, aber auch zuhören? Um das zu üben, bin ich als ehrenamtlicher Seelsorger tätig und außerdem in der «solidarischen Landwirtschaft».
Infos
Ort: ARUD, Schützengasse 31, 8001 Zürich
Beginn: 16:00 Uhr
Dauer: 60 Minuten
Eintritt: CHF 10
Kontakt: g.heistermann@outlook.de (Anmeldung online via Button darunter)